Abholung vom Züchter oder aus dem Tierheim!

Abholung vom Züchter oder aus dem Tierheim!

Wir starten heute mit einer neuen Rubirk im Onlineportal Hundeklick. Die Welpenwelt!

Uns erreichen immer wieder Anfragen zum Thema Welpen! Deshalb haben wir uns gedacht, dass wir euch in verschiedenen Artikeln einige Infos rund um die kleinen Fellnasen geben. Wir haben den ersten Artikel so verfasst, als würdet ihr den Kleinen bei einem Züchter abholen, aber das Gleiche gilt natürlich auch, wenn ihr den kleinen Welpi aus dem Tierheim oder von einer Rettungsorganisation holt.

Ihr solltet als Hauptbezugsperson, den Welpen beim Züchter in jedem Fall selbst abholen. Fahrt aber trotzdem möglichst nicht allein zum Züchter, sondern bittet ein Familienmitglied, bzw. einen Freund oder Bekannten, euch zu fahren. Nehmt den Hund, nachdem ihr dort noch etwas mit ihm gespielt habt, im Auto auf den Schoß und wirkt beruhigend auf ihn ein. So kann der Kleine sich schon mal mit eurem Geruch und  der Stimme vertraut machen, wenn ihr nicht vorab eh schon häufiger beim Züchter gewesen seid und an den Besuchsstunden des Wurfes teilgenommen habt. 

Das Abholen des Welpen beim Züchter sollte am Vormittag oder am frühen Nachmittag erfolgen, mittags ist Fütterungs- und Ruhepause. Es sollte sichergestellt sein, dass der Welpe noch im Hellen sein neues Zuhause erreicht. Das erleichtert ihm die Orientierung und die Eingewöhnung.

Für den Transport solltet ihr eine kleine Decke oder ein Badetuch mitbringen oder besser noch, schon vorher beim Züchter abgeben, damit die Decke noch den speziellen Geruch seiner Mutter und Geschwister annehmen kann. Vielleicht kann der Züchter auch eine Decke, die bei den Welpen lag, entbehren. Der Welpe hat, dann bei der Heimfahrt, zumindest einen vertrauten Geruch um sich herum, was ihm ein kleiner Trost bei all dem großen Abschiedsschmerz sein wird. Denkt bitte auch unbedingt daran, Wasser und seinen Trinknapf mitzunehmen.

Für die Fahrt hat sich bewährt, einen Transportkorb auf den Rücksitz zu stellen.

Die spätere Bezugsperson sollte sich daneben setzen, ihn streicheln und beruhigend auf ihn einreden. Erschreckt euch nicht, wenn er kurze Zeit nach der Abfahrt herzzerreißend zu jammern beginnt. Ihr müsst seine Not verstehen! Er befindet sich in einer völlig neuen Situation und muss diese ohne Mutter, Wurfgeschwister und ohne vertraute Menschen verkraften. Das ist schon eine Träne wert. Versucht dennoch, ihn nicht zu sehr in dieser Trauer und Not zu bestätigen, ignoriert das Jammern so gut es geht, eure beruhigende Anwesenheit muss ausreichen, dass er wieder zur Ruhe kommt. Es hilft nichts, da muss er durch und irgendwann wird ihn hoffentlich die Müdigkeit einholen und er wird einschlafen.

Sollte eure Rückfahrt länger als 2 bis 2,5 Stunden dauern, macht zwischendurch unbedingt eine kleine Pause, aber bitte möglichst nicht auf einer Autobahnraststätte.

Fahrt von der Autobahn ab und sucht einen einsamen Seitenweg, wo sich euer Welpe bewegen kann und nicht durch Autoverkehr gefährdet oder verängstigt wird. So kann der Welpe sich auch erleichtern und ihr könnt danach die Fahrt fortsetzen.

Und denkt bitte immer daran: Jede Hektik überträgt sich auf den Hund. Bleibt deshalb ruhig und gelassen und bietet ihm etwas Wasser, in seinem Trinknapf, an, bevor die Reise weiter geht. 

Und noch ein Hinweis für den praktischen Umgang mit dem Welpen: Hochgehoben wird der Welpe, indem die eine Hand vor seinen Brustkorb und die andere unter seinen Po gelegt wird. Die Gelenke müssen geschont werden, auch wenn es nur eine kleinere Rasse bzw. Mischling ist. In dieser Zeit ist im Körper des Welpen noch alles ziemlich "zerbrechlich", also bitte vorsichtig sein mit dem kleinen Fellnäschen. Auf keinen Fall an den Vorderbeinen hochziehen, das schadet den Gelenken und tut ihm weh. 

Zu Hause angekommen, gönnt dem Welpen, nach einem kleinen Rundgang durch den Garten, erst einmal Ruhe, damit er in seinem neuen Zuhause ankommen kann. Ihr habt die erste große Aufgabe eurer gemeinsamen Zukunft gemeistert und startet nun bald in viele neue Abenteuer.