Gesunde Hunde: Tierarztkosten vermeiden

Gesunde Hunde: Tierarztkosten vermeiden

Gesunde Hunde: Wie du teure Tierarztrechnungen vermeidest und deinem Hund ein angenehmes Dasein schenkst



Neben einer art- und typgerechten Ernährung sind es primär die regelmäßigen Besuche beim Tierarzt, die deinem Hund eine lange Gesundheit bescheren. Dennoch kann es zu unvorhersehbaren Zwischenfällen kommen. Saisonale Allergien oder Virusinfektionen sind keine Seltenheit - doch ihnen kannst du ebenso gut vorbeugen wie Hitzschlägen im Sommer und rauen Pfoten im Winter.


Aktuelles aus der Hundewelt


Vor allem das Coronavirus ist schon länger in aller Munde, stellt aber für Hundehalter keine Gefahr dar. Besorgniserregender ist der Aujeszky-Erreger: Seit Ende 2021 vermehrt im Umlauf, ist er für Menschen ungefährlich. Bei Haustieren löst er jedoch tollwutähnliche Symptome aus, die fast immer tödlich enden. Wachsamkeit ist also eines der obersten Gebote aller Herrchen und Frauchen.

Keep it easy: Integriere die gesundheitliche Vorsorge in eurem Alltag


Damit du und dein Vierbeiner beim Veterinärmediziner möglichst kostengünstig davonkommt, sind zwei Dinge unverzichtbar: Aufmerksamkeit und Beobachtungsgabe. Durch tägliche Vorsichtsmaßnahmen vermeidest du Akutfälle im Vorfeld und der Arzttermin bleibt im Regelfall eine Routineuntersuchung.



Tipp 1: Kenne deinen Hund!


Das Wesen deines treuen Begleiters zu kennen, ist unerlässlich, um Veränderungen an seinem Verhalten frühzeitig zu erkennen. Kratzt er sich häufiger als üblich, kann dies auf Juckreiz hinweisen, dessen Ursache es zu ergründen gilt. Ist er plötzlich kommunikativer und winselt oder jault besonders viel, sind Schmerzen nicht auszuschließen. Selten, aber doch kann sogar eine Kastration schiefgehen - Symptome dafür wären bei Hündinnen etwa die üblichen Anzeichen einer Läufigkeit, die zu den regulären Zeiten auftreten. Tritt phasenweise ein sehr launisches Verhalten auf oder ist das Tier seinem Geschlecht entsprechend überempfindlich, sollten die Alarmglocken läuten.

Störungen im Bewegungsapparat fallen normalerweise ebenfalls sehr deutlich auf. Auch hier kannst du präventiv einschreiten, etwa mit einem Grünlippmuschel-Pulver. Der täglichen Fütterung beigemengt unterstützt es Knorpel- und Gelenksfunktionen und kann vor allem betagten Hunden das Leben erleichtern.



Tipp 2: Bleibe wachsam und halte dich selbst auf dem Laufenden!


Hundefreunde und -freundinnen bemühen sich in verschiedenen Messengergruppen und auf Social-Media-Kanälen um das Wohl der Vierbeiner in der Nachbarschaft. Meldungen über Giftköder in bestimmten Gebieten oder das Mitverfolgen von Produktrückrufen (zum Beispiel von Futtermitteln) können deinen Hund ebenfalls vor Schlimmerem bewahren. Wähle stattdessen eine Alternativroute oder wechsle im Falle eines Rückrufs vorübergehend das Futter. Solche Anwendungen sind heute als gängige Smartphone Apps verfügbar. Ob dein Hund mal entwischt, Köderwarnungen abgefragt werden oder du für deine Nachbarn Hundesitting anbietest - auf geekflare.com findest du einen Überblick über Apps, die jeder Hundebesitzer kennen sollte.



Tipp 3: Vernachlässige die Pflege nicht!


Im Gegensatz zu Katzen, die sich scheinbar tagein, tagaus selbst putzen, sind Hunde oft auf deine Mithilfe angewiesen und verbringen am Tag weniger Zeit mit aktiver Fellpflege. Dafür allerdings sehr viel Zeit im Freien; sie tollen durch hohes Gras und Gebüsch, wo Kletten ebenso wahrscheinlich sind wie Grannen auf einem Acker. Zur Hundepflege gehören also nicht bloß das Füttern und das Bürsten des Fells (insbesondere bei langhaarigen Rassen). Auch die Kontrolle von Fell, Augen, Pfoten, Ohren und Rute nach jedem Spaziergang sollte auf der Tagesordnung stehen und kann schwere Entzündungen und Verletzungen vermeiden. Abhängig vom Fellwuchs empfiehlt sich auch das regelmäßige Nachschneiden. Zu dichtes, ungepflegtes und womöglich feuchtes Fell (etwa nach einer Regenphase oder einer nassen Abkühlung im Sommer) lassen Bakterien und Pilze optimal gedeihen.



Und nicht zu vergessen: Der unumgängliche Tierarztbesuch!


Nicht alles kann man sehen. Unverzichtbar sind also Routineuntersuchungen beim Tierarzt. Grundsätzlich ist zweimal jährlich anzuraten; bei Rassen, die bekanntermaßen häufiger unter bestimmten Krankheiten leiden, kann der Rhythmus sich auf alle zwei bis drei Monate verkürzen. Verzichte nicht auf innere Untersuchungen, denn nicht alle gesundheitlichen Probleme lassen sich von außen auf den ersten Blick erkennen, jedoch rasch beheben, sofern sie frühzeitig entdeckt werden.