Fast jeder kennt es von seinem Hund. Er bellt. Es gibt nur wenige Ausnahmen die es nicht tun. Aber warum bellen Hunde eigentlich?
Es hat unterschiedliche Gründe warum unsere Vierbeiner bellen! Bellen ist ein angeborenes Verhalten beim Hund. Manche Rassen bellen viel, andere Rassen bellen kaum. Es hat aber nicht nur mit der Rasse zu tun, sondern auch mit der Lebenssituation des Vierbeiners, die Situationen in denen der Hund bellt oder auch in welcher Umgebung und in welchem Kontext das Bellen stattfindet.
Chewy tut es nicht
Unser Chewy zum Beispiel bellt einfach mal fast gar nicht. Gefühlt hat er in knapp 8,5 Jahren 10 Mal gebellt. Was das angeht, also ein sehr ruhiger Geselle. Unsere Nane bellt häufiger. Entweder, wenn sie ein Geräusch hört, spielen möchte oder draußen am Zaun, wenn sie andere Hunde sieht. Das aber auch erst, seit sie meint der Chef vom Ganzen zu sein. Wir arbeiten übrigens daran, dass sich das vielleicht mal wieder ändert. Aber das ist ein anderes Thema. Kommen wir zurück zum Bellen.
Verschiedene Arten
Es gibt unterschiedliche Arten von Bellen. Hunde verstehen sich untereinander sehr deutlich. Für uns Menschen klingt Bellen in erster Linie, bis auf die unterschiedlichen Frequenzen und die Intensität, ja relativ ähnlich. Bellen hat für den Hund häufig die Funktion sein "Rudel" zu informieren und zu warnen. Er will seinem Gegenüber über eine Distanz deutlich machen, dass er zu verschwinden hat und seinem "Rudel" klar machen: "Achtung, hier ist was im Anmarsch. Ein Eindringling!" Natürlich haben wir das jetzt menschlich übersetzt. Welchen genauen Wortlaut unsere Hunde nutzen, das wissen wir natürlich nicht. Man kann aber sagen, dass Bellen im Allgemeinen eine Warnung vor Feinden ist. Diese Warnungen waren auch die ersten Aufgaben der Haushunde in den damaligen Zeiten. Sie konnten Feinde wesentlich früher entdecken als wir Menschen und haben so ihre Rolle als Wachhund beim Menschen übernommen.
Bellende Hunde stecken in einem Zwiespalt. Sie wollen das Rudel vor einem Eindringling warnen, wissen nicht, ob der Eindringling gefährlich ist und würden eventuell sogar fliehen wollen und andererseits wollen sie das Rudel verteidigen und angreifen. Eine echte Zwickmühle. Wie ein Hund nach dem Bellen reagiert, das lässt sich schwer voraussagen. Man muss zusätzlich auf die Körpersprache achten, um vielleicht erkennen zu können, was als nächstes passiert.
Es kommt auf die Rasse an
Natürlich ist Bellen nicht unbedingt bei jeder Rasse bzw. bei jedem Hund erwünscht, bei anderen Hunden aber umso mehr. Durch verschiedenen Zuchtziele wurde es aus manchen Rassen eher herausgezüchtet, bei anderen Rassen aber Wert darauf gelegt. Ein Dackel oder Beagle bellt zum Beispiel eher, als ein Neufundländer oder Leonberger. Aber wie auch in vielen anderen Bereichen gibt es immer Ausnahmen.
Häufig ist Bellen auch ein Zeichen von Aufregung, Freude und Verspieltheit. Bei vielen Hunden kennt man es aus dem Hundesport und im gemeinsamen Spiel, dass sie total "aufdrehen" und in einer Tour Bellen.
Wenn man einen "Dauerbeller" Zuhause hat, dann muss man erst einmal schauen, welche Ursachen das Gebell hat, denn wie ihr gelesen habt, kann es diverse Gründe haben. Vielleicht will er euch warnen, vielleicht will er jemanden vertreiben oder er ist einfach mega aufgeregt, weil er spielen will...usw. In so einem Fall kann euch ein Hundetrainer helfen und begleitend mit euch herausfinden woran es liegt und wie ihr reagieren müsst, um das Bellen nicht noch zu verstärken.
In diesem Sinne...ein freundliches Wuff und euch einen schönen Tag.