Können Hunde trauern? Natürlich!

Können Hunde trauern? Natürlich!

Es gibt immer wieder verwirrte Menschen, die meinen, dass Hunde nur Sachen sind und keine Gefühle haben. Wie oft man schon den bescheuerten Satz: "Ist doch nur ein Hund!" gehört hat, kann man als Hundefreund manchmal gar nicht mehr zählen. Aber wie geht es Fellnasen wirklich, wenn sie zum Beispiel ein Rudelmitglied oder Herrchen und Frauchen verlieren?

Ja, Hunde trauern!

Natürlich können auch Hunde trauern. Sogar sehr stark in vielen Fällen. Die Bindung zu anderen Hunden im Haushalt oder auch zu Herrchen und Frauchen können bei Fellnasen ähnlich stark sein, wie die Bindung bei Menschen innerhalb der Familie. Den Verlust eines vierbeinigen Freundes oder ihres Zweibeiners verkraften viele Hunde nur sehr schwer und in richtig schlimmen Fällen sogar gar nicht. Diese Tiere geben sich auf. Häufig ist das auch der Fall, wenn sie dann nicht im Familienverbund bleiben können und im Tierheim landen, ohne einen neuen Platz zu finden. 

Wie äußert sich die Trauer bei Hunden?

  • Appetitlosigkeit bis hin zur Verweigerung des Fressens
  • Jammern/Wimmern
  • Suchen nach dem verlorenen Hund bzw. Zweibeiner
  • Teilnahmslosigkeit 
  • Veränderung des Wesens bis hin zu Depressionen

Wie kann einem trauernden Hund geholfen werden?

Auch Hunde müssen Abschied nehmen dürfen. Vierbeiner die lange gemeinsam gelebt haben und ein inniges Verhältnis hatten, sollten wenn es irgendwie möglich ist, die Chance haben sich von ihrem Wegbegleiter verabschieden zu können. Vielleicht kann der Tierarzt nach Hause kommen oder man nimmt den anderen Vierbeiner mit in die Praxis. Tiere spüren es, wie es dem Anderen geht und können damit leichter auf Wiedersehen sagen, als wenn der andere Hund plötzlich nicht mehr da ist.

Der Prozess des Trauerns kann unterschiedlich lang sein. Geben sie ihrem Hund die Zeit, wie sie auch sich die Zeit geben müssen. Wenn noch andere Fellnasen im Haushalt sind, dann ist es natürlich ein wenig einfacher, aber je nach Beziehung innerhalb des Rudels, ist trotzdem Trauer da. In schlimmen Fällen können sie eventuell mit homöopathischen Mitteln unterstützen und natürlich auch durch Ablenkung im Alltag. 

Wir drücken euch fest die Daumen, dass ihr noch lange Zeit mit euren Fellnasen habt und kein Abschied in Sicht ist... Und denkt daran, irgendwann sehen wir sie alle hinter der Regenbogenbrücke wieder. 

regenbogenbrücke