Hundefotografie | Die Wahl der richtigen Ausrüstung

Hundefotografie | Die Wahl der richtigen Ausrüstung

Kennt ihr schon Beagle Timmy? Er und sein Frauchen haben einen tollen Gastbeitrag zum Thema "Hundefotografie" für Hundeklick.de geschrieben. Viel Spaß beim Lesen und vielen Dank an Timmy und Vicky für den tollen Bericht. 

Als leidenschaftliche Hobbyfotografin bekomme ich häufiger die Frage nach der passenden Ausrüstung gestellt. Gerade von Hundebesitzern die – wie ich auch – gerne jeden Moment ihres Vierbeiners festhalten möchten. Schnell gerät die Handykamera an ihre Grenzen und der Wunsch nach einer neuen Kamera wächst. Dazu ist natürlich nicht immer eine Spiegelreflexkamera von Nöten. Es gibt auch sehr, sehr gute Systemkameras. Da ich aber selber ausschließlich mit einer digitalen Spiegelreflexkamera fotografiere, möchte ich euch heute etwas über diese erzählen.

Der erste Schritt zur Wahl der richtigen Kamera, sollte die Überlegung für eine Marke sein. Zu den bekanntesten zählen Nikon, Canon und Sony. Alle drei Hersteller bieten von der Einsteigerkamera bis hin zur Profikamera alles an. Jeder favorisiert eine andere Marke, weshalb man pauschal nichts empfehlen kann. Mein erster Rat ist deshalb immer: Geht in einen Fachmarkt und nehmt verschiedene Modelle der jeweiligen Hersteller in die Hand, welche in eurem Budget liegen. Nehmt euch Zeit dafür und probiert die Kameras in Ruhe aus. Das ist wichtig, denn in der Regel werdet ihr diesem System treu bleiben und euch auch dementsprechend Zubehör für eben dieses System kaufen. Also drückt die Knöpfe, dreht an den Rädchen und blättert euch durch das Menü. Gefällt euch die Menüführung? Kommt ihr gut an alle Knöpfe ran? Welche Kamera liegt euch besser? Was sagt euer Bauchgefühl? Welche Kameras konkret für Einsteiger geeignet sind, habe ich euch hier vorgestellt.

Aber viel wichtiger als der Kamerabody, sind die richtigen Objektive! Und Objektive sind teuer. Ihr solltet also zu eurer Kamera auf jeden Fall noch Geld für ein gutes Objektiv einplanen.

Tipp: Bei knappem Budget könnt ihr euch auch einen gebrauchten Kamerabody kaufen und so mehr Geld für ein Objektiv ausgeben. Spart am Anfang lieber am Body und investiert in gute Objektive. 

Was sind gute Objektive und welche sind für die Hundefotografie geeignet?

Auch bei den Objektiven hat jeder sein eigenes Empfinden. Der eine fotografiert lieber draußen, der andere in der Wohnung. Manche wollen lieber Bewegungsaufnahmen machen, andere nur Portraits.

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Wie ihr seht, stehen auf den Objektiven verschiedene Zahlen drauf. Um diese zu verstehen, möchte ich sie euch kurz näher erläutern. Die Zahl oder Zahlen die vor den mm auf einem Objektiv stehen, bezeichnen die Brennweite. Also im Prinzip den Abstand zu eurem Motiv. Je kleiner die Zahl, desto mehr passt auf euer Bild. Je größer die Zahl, desto weniger passt auf euer Bild (Desto näher könnt ihr ran zoomen). Hier findet ihr ein Beispiel dazu.

Die zweite wichtige Zahl auf einem Objektiv ist die Blende. Im Beispiel oben: 1:2.8 und 1:1.8 Hier gilt: Je kleiner diese Zahl ist, desto lichtstärker also besser ist euer Objektiv. Diese beiden Beispiele bezeichnen beide sehr lichtstarke Objektive. Größer als 1:4 würde ich persönlich nicht wählen.

Für den Anfang in der Hundefotografie empfehle ich für draußen immer ein gutes Telezoom-Objektiv. Also ein Objektiv mit welchem ihr an euer Objekt heran zoomen könnt, ohne das ihr euch selber dabei bewegen müsst. Eine besonders beliebte Brennweite für die Hundefotografie ist dabei das 70 – 200 mm 2.8. Dieses Objektiv gibt es sowohl von Nikon, Canon als auch von Sony. Hiermit könnt ihr nicht nur Bilder in Bewegung machen, auch tolle Portraits sind damit möglich. Das nachfolgende Bild wurde mit einem 70 – 200 mm Objektiv aufgenommen.

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Für die Wohnung ist dieses Objektiv aber nicht geeignet, weil ihr eben einen gewissen Abstand einhalten müsst. Deshalb empfehle ich noch eine Festbrennweite (mit dieser könnt ihr nicht zoomen, sondern müsst euch selber auf das Objekt zu bewegen). Eine Festbrennweite erkennt ihr daran, dass vor den mm nur eine Zahl steht. Der Klassiker hierbei ist die 50 mm Festbrennweite mit einer Blende von 1:1.8 oder 1:1.4 Beides sind tolle Objektive und verhältnismäßig günstig. Ich nutze diese super gerne zu Hause, wie das folgende Bild zeigt. Wenn man gut mit einer Festbrennweite klar kommt und sich daran gewöhnt hat nicht zu zoomen, dann kann man diese aber natürlich auch draußen nutzen.

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Tipp: Nicht immer muss es der Original Hersteller sein. Sigma und Tamron stellen ebenfalls Objektive für die o.g. Marken her. Diese sind in der Regel günstiger und dennoch von guter Qualität

Es gibt natürlich noch unzählige weitere Objektive und je nach gewünschtem Bildlook sind diese selbstverständlich auch für die Hundefotografie geeignet. Konkrete Beispielbilder verschiedener Objektive habe ich euch hier erklärt. Die beiden eben genannten Beispiele sind meiner Meinung nach die Klassiker für die Hundefotografen und uneingeschränkt zu empfehlen.

Ich hoffe, ich konnte euch eine kleine Hilfestellung bei der Wahl der Kamera geben. Falls ihr Fragen habt, dann dürft ihr mir natürlich gern eine E-Mail schicken. Ich hoffe, ihr habt an dem Hobby Fotografie genauso viel Spaß wie ich! Und sollten die Bilder nicht sofort so werden, wie ihr euch das vorstellt dann bleibt bitte trotzdem am Ball! Denn die Devise lautet: Üben, üben, üben!

Noch mehr über Timmy und Vicky erfahrt ihr auf ihrer Facebook Fanpage oder auf www.schnueffelinspektor.de.

 

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