Hätte ich doch...

Hätte ich doch...

Ihr Lieben, das letzte Weihnachten war für uns leider gar nicht so, wie man es sich vorher wünscht. 

 In den letzten 3 Wochen haben wir mit einer sehr schweren Erkrankung unseres Chewy zu kämpfen gehabt. Bisher wissen wir leider noch nicht genauer, was es ausgelöst hat, aber er hatte aktues Leberversagen und sein Zustand war mehr als kritisch. Nur die stationäre Aufnahme in der Tierklinik Norderstedt, einen Tag vor Heiligabend, hat sein Leben gerettet. Es waren für uns mit Abstand die traurigsten Tage des Jahres und im Gedanken waren wir rund um die Uhr bei unserem Dicken.

Erst am 26.12.14 Abends konnten wir unseren Chewy wieder nach Hause holen. Seine Werte werden jetzt regelmäßig vor Ort kontrolliert und es sieht ganz gut aus. Er bekommt diverse Medikamente und hat vom Ultraschall noch ein rasiertes Bäuchlein, aber langsam geht es ihm wieder besser.

Wir wollen uns an dieser Stelle noch einmal von ganzem Herzen bei der Tierklinik Norderstedt bedanken und auch bei unserer Tierärztin Frau Mauer und ihrem Team, die uns dorthin überwiesen haben und einen Termin vereinbaren konnten. Wir sind an dem Abend per Telefon selber gar nicht durchgekommen, so viel war vor den Feiertagen in der Klinik los. 

Was mir an dem Abend aber wieder mehr als bewusst geworden ist, ist wie schnell sich Dinge im Leben ändern können.

Unser Chewy ist mal gerade 7 1/2 Jahre alt und ich hätte aktuell nicht im Traum an seinen möglichen Tod gedacht... Als es über Weihnachten nicht klar war, wie die Sache ausgehen würde, waren das die schlimmsten Tage meines Lebens und mir schossen tausend Sachen durch den Kopf, die ich doch noch mit ihm machen und unternehmen wollte! Die Option, dass so etwas schlimmes passieren könnte, war für mich bis zu diesem Moment noch nie vorhanden gewesen. Er und Nane sind einfach Teil unseres Lebens und allein der Gedanke an solche Diagnosen oder Momente ist schon schmerzhaft. Als Hundebesitzer weiß man zwar immer, dass etwas passieren kann oder ein Hund auch mal früher über die Regenbogenbrücke gehen muss, wenn er krank ist, aber bei den eigenen Vierbeinern verdrängt man diesen Gedanken meiner Meinung nach komplett. Wahrscheinlich hat es mich deshalb auch so umgehauen, als es auf einmal hieß, dass wir ihn verlieren könnten. 

Deshalb habe ich mir für dieses Jahr fest vorgenommen jeden Moment unseres Lebens ausgiebig zu genießen und Dinge und Vorhaben nicht aus Zeitgründen oder anderen Gründen zu verschieben. Jeder Tag soll die Chance bekommen, der schönste Tag unseres Lebens zu werden. Und wenn es noch so banale Sachen sind, es ist trotzdem ein Geschenk, dass man sie gemeinsam erleben darf.

In diesem Sinne drückt eure Lieben ganz fest und zeigt ihnen jeden Tag, wie wichtig sie euch sind!