Labrador Retriever

Labrador Retriever

Heute stellen wir euch eine der weltbweit beliebtesten Hunderasse vor. Der Labrador Retriever! Jeder kennt diese charmanten Clowns und viele Hundefreunde sind große Fans der Rasse.

Rassegeschichte:

Der Ursprung des Labradors liegt in Neufundland. Um 1899 soll der erste schwarze Wurf geworden worden sein. Später kamen auch die ersten Würfe in gelb und braun (chocolate). Seit 1966 ist der Labrador Retriever im VDH eingetragen. 

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Charakter:

Labradore sind fröhliche, arbeitsfreudige und aktive Vierbeiner. Sie sind freundlich zu Menschen und haben kaum Qualitäten ein wirklicher Wachhund zu sein, denn Schärfe und Schutztrieb sind unerwünschte Eigenschaften für einen Labrador. Diese Rasse ist mit dem "will to please" ausgestattet - was bedeutet, dass der Labrador seinem Herrchen & Frauchen gefallen möchte. Der "will to please" ist bei der Arbeitslinie (Field-Trial-Labrador) stärker ausgeprägt, als bei der sogenannten Showlinie. Meist sind die Field-Trial-Labradore etwas schlanker, aktiver und ein wenig sensibler, als die Showlabbies. Diese sind eher kompakter, etwas kräftiger und ruhiger. Natürlich bedeutet der "will to please" bei diesen Hunden nicht, dass man sie nicht erziehen muss. Ein Labrador möchte ebenso gefordert und beschäftigt werden, wie andere Rassen auch. 

Typische Labradoraufgaben:

Der Labrador ist ein Apportierhund (Jagdhund) und wird häufig für Arbeiten "nach dem Schuss" eingesetzt, aber auch für die Schweißarbeit. Der Labrador liebt Wasser und ist somit auch in solchen Gegebenheiten super einsetzbar. Viele Labrador Besitzer besuchen Workingtests mit ihren Vierbeinern und können dort in unterschiedlichen Klassen gemeinsam ihr Können zeigen. Häufig werden Labradore auch als Blindenhunde, Rettungshunde oder Spürhunde eingesetzt.  Diese Rasse wird besonders oft als "Familiehund" bezeichnet. Natürlich ist er das auch, denn sein freundliches Wesen ist sehr angenehm und die meisten Labradore lieben auch Kinder, trotzdem sollte er nicht nur als "Familienhund" sein Leben fristen müssen. Er braucht seinen Anlagen entsprechende Beschäftigung und Aufgaben, möglichst auch gepaart mit Wasserarbeit. 

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Bei Welpen und Junghunden ist darauf zu achten, dass sie nicht zu viele Treppen steigen müssen etc., da die Gelenke sich noch im Wachstum befinden. Ähnlich wie bei anderen schnell wachsenden und größeren Rassen sollte es selbstverständlich sein, dass man die Fellnase in der Jugend schont und auf Radfahren etc. verzichtet, bis das Wachstum abgeschlossen ist. 

Rassestandard:

Offizieller Rassestandard des FCI: FCI-Standard Nr. 122 c/8.1 

  • Ursprungsland: Großbritannien
  • Allgemeines Erscheinungsbild: Kräftig gebaut, kurz in der Lendenpartie, sehr aktiv; breiter Schädel, Brust und Rippenkorb tief und gut gewölbt; breit und stark in Lende und Hinterhand.
  • Charakteristika: Gutmütig, sehr bewegungsfreudig. Vorzügliche Nase, weiches Maul, ausgeprägte Wasserfreudigkeit. Anpassungsfähiger, treuer Begleiter.
  • Wesen: Intelligent, aufmerksam und leichtführig, mit großem Bedürfnis, seinem Besitzer Freude zu bereiten. Von freundlichem Naturell, mit keinerlei Zeichen von Aggressivität oder unberechtigter Scheue.
  • Kopf und Schädel: Breiter Schädel mit deutlichem Stop, klar modelliert ohne fleischige Backen. Kiefer von mittlerer Länge, kraftvoll, nicht spitz. Nasenschwamm breit, gut ausgebildete Nasenlöcher.
  • Augen: Mittelgroß, dabei Intelligenz und gutes Wesen zeigend, braun oder haselnußfarben.
  • Behang: Nicht groß oder schwer, dicht am Kopf anliegend, hoch und ziemlich weit hinten angesetzt.
  • Gebiß: Kiefer und Zähne kräftig mit einem perfekten, regelmäßigen und vollständigen Scherengebiß, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen.
  • Hals: Trocken, stark, kraftvoll, in gut gelagerte Schultern übergehend.
  • Vorhand: Schulterblätter lang und schräg liegend. Vorderläufe mit kräftigen Knochen und von den Ellenbogen zum Boden gerade, sowohl von vorne wie auch von der Seite betrachtet.
  • Gebäude: Brust von guter Breite und Tiefe, stark gewölbter "faßförmiger" Rippenkorb. Gerade obere Linie. Breite, kurze und kräftige Lendenpartie.
  • Hinterhand: Gut ausgebildet, nicht zur Rute hin abfallend, gut gewinkelte Kniegelenke. Tiefstehende Sprunggelenke, Kuhhessigkeit im höchsten Maße unerwünscht.
  • Pfoten: Rund, kompakt; gut gewölbte Zehen mit gut ausgebildeten Ballen.
  • Rute: Charakteristisches Merkmal, sehr dick im Ansatz, sich allmählich zur Ruten-spitze hin verjüngend, mittellang, ohne Befederung, jedoch rundherum stark mit kurzem, dickem und dichtem Fell bedeckt, damit in der Erscheinung "rund", dies wird mit "Otterrute" umschrieben. Kann fröhlich, sollte jedoch nicht gebogen über dem Rücken getragen werden.
  • Gangart/Bewegung: Frei, raumgreifend, dabei in Vor- und Hinterhand gerade und parallel.
  • Haarkleid: Charakteristisches Merkmal, kurz, dicht, nicht wellig, ohne Befederung, fühlt sich ziemlich hart an, wetterbeständige Unterwolle.
  • Farbe: Einfarbig schwarz, gelb oder leber-/schokoladenfarben. Gelb reicht von hellcreme bis fuchsrot. Ein kleiner weißer Brustfleck ist statthaft.
  • Größe: Ideale Schulterhöhe: Rüden 56-57 cm, Hündinnen 54-56 cm.
  • Fehler: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten sollte als Fehler an-gesehen werden, dessen Gewichtung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.
  • Anmerkung: Rüden sollten zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Skrotum befinden.

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EigenschaftKontaktfreudig, Ausgeglichen, Sanftmütig, Agil, Nett, Intelligent, Zutraulich
GrößeRüden: 56–57 cm, Hündinnen: 54–56 cm
GewichtRüden: 29–36 kg, Hündinnen: 25–32 kg
FellKurzes Fell
FarbeSchwarz, gelb oder schokobraun
Häufige KrankheitenHD, ED
FCI GruppeNr. 122